Sketch Bibel - Christkönig
Christkönig, das ist irgendwie ein ambivalentes Fest, denn Könige sind Machthaber und Macht verbinden wir nicht erst heute mit der Gefahr von Machtmissbrauch.
Macht ist verführerisch. Im doppelten Sinn: Sie ist attraktiv, denn mit Macht bekomme ich eben das perfekte Gegenmittel zur alltäglich erlebten Ohnmacht, seien es die vielen kleinen Einschränkungen oder soziale Gängelungen und Ausgrenzungen. Noch stärker wird der Wunsch nach Macht, wo es um systematische Unterdrückung und Ausbeutung geht. Macht heißt, machen dürfen und können. Macht heißt, nicht länger zu müssen. Macht ist aber auch insofern verführerisch, dass sie fast immer die Sinne vernebelt. Die großen Erzählungen wie „Der Herr der Ringe“ oder auch „Star Wars“ verdeutlichen die Ambivalenz der Macht ganz plastisch: Wer sich der Macht verspricht, versklavt sich eben auch der Macht. Man zahlt einen sehr hohen Preis - nämlich sich selbst.
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Im Evangeliumstext ist die Rede von der Endzeit – und der Hoffnung, dass Jesus alles Mögliche möglich macht.
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Palmsonntag | Einzug in Jerusalem | LK 19,28-40 | Sketch-Bibel #1
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Weihnachten wurde bewusst in diese Zeit der winterlichen Starre und Dunkelheit gelegt. Wie heißt es so passend: Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.
2. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C | Joh, 2,1-11
Die Hochzeit zu Kana muss ein rauschendes Fest gewesen sein: 600 Liter Wasser macht Jesus da mal eben zu Wein. Doch es geht nur vordergründig um das Wunder und vielmehr um die Tiefendimension dieses Zeichens, das da am Beginn des Johannesevangeliums am Horizont aufblitzt, ohne gleich alles zu offenbaren.
Dritter Advent: anständige Menschen | LK 3, 10-18
„Was sollen wir tun?“ fragen die Leute Johannes den Täufer. Und Fromme, Zöllner und Soldaten bekommen ihre je eigene Antwort, die aber in allen drei Fällen auf dasselbe hinausläuft: Seid einfach anständige Menschen und tut was recht/richtig ist.